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Blutdruck und Granatapfel

Es wird immer wieder die Wirkung bestimmter Lebensmittel auf den Blutdruck erforscht.

In einer Metastudie wurde nun der positive Einfluss von Granatapfelsaft auf den Blutdruck nachgewiesen.
In verschiedenen randomisiert kontrollierten Studien mit unterschiedlich langen Beobachtungszeiträumen zwischen zwei Wochen und 18 Monaten wurde die Wirkung von Granatapfelsaft auf den menschlichen Organismus erforscht.

Granatapfel - gut f³r den Blutdruck
Unabhängig von der Studienlänge zeigten sich positive Auswirkungen auf den Blutdruck der Probanden. Bei einer täglichen Einnahme von mindestens 240 ml Granatapfelsaft sanken die Blutdruckwerte sowohl systolisch als auch diastolisch signifikant. Auch eine Senkung des MAD konnte beobachtet werden.
Die Forscher führten dies unter anderem auf die positiven Effekte der im Granatapfel enthaltenen Flavanoide (Antioxidantien, die „freie Radikale“ unschädlich machen können) auf die Blutgefäße zurück.

Daneben enthält der Granatapfel weitere gesunde Inhaltstoffe - zum Beispiel Kalium, was wichtig für Herz, Muskeln und Nerven ist. Auch Kalzium, Eisen, B-Vitamine und weitere Spurenelemente finden sich in der gesunden Paradiesfrucht.

Dem Granatapfel werden noch weitere gesundheitsförderliche Kräfte nachgesagt. Die enthaltenen Polyphenole, von denen die Flavanoide eine Untergruppe darstellen, sollen antientzündlich wirken und gegen Viren, Bakterien und Parasiten helfen.

Nach klinischen Erfahrungen besteht auch eine tumorhemmende Wirkung - insbesondere im Zusammenhang mit Prostatakrebs. Es wurde ein deutlich langsamerer Anstieg des PSA-Wertes nach der Therapie beobachtet, was auf eine längere Überlebenszeit schließen lässt.

Eingenommen wird der Granatapfel am besten frisch. Ein Spritzer Grenadine-Sirup zum Verfeinern bringt leider keinen gesundheitlichen Effekt. Auch beim Kauf von Granatapfel-Säften gibt es große Unterschiede hinsichtlich der enthaltenen Stoffe. Ein reiner ungeklärter Saft, dem keinerlei weitere Inhaltstoffe zugesetzt wurden, enthält das höchste Maß der wertvollen Antioxidantien. Sehr gut schneiden Säfte aus Granatapfel-Konzentrat ab. Auch sogenannte Granatapfel-Muttersäfte, die direkt aus der Frucht hergestellt werden, bieten einen relativ hohen Gehalt an Polyphenolen.

Hypertoniker und Menschen mit einem erhöhten kardiovaskulären Risiko dürfen sich also guten Gewissens ein Glas Granatapfelsaft täglich schmecken lassen oder einen Granatapfel verzehren. Sie tun damit ihren Gefäßen etwas Gutes und unterstützen auf diese Weise das Senken ihrer Blutdruckwerte. Auf dass sie bald die Blutdruck-Normalwerte erreichen.

Quellen:

Letzter Abruf der Quellen (soweit nicht anders angegeben): 12.03.2024

Von Sabine Croci. Dieser Artikel ist medizinisch-fachlich geprüft. Letzte Aktualisierung (03/2024).

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