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Hygiene für Smartphones und Tablets

Da die BlutdruckDaten-App von den meisten Nutzern auf einem Smartphone oder Tablet verwendet wird, ist die Hygiene dieser Geräte interessant. Insbesondere in Zeiten, in denen Erkältungen, Influenza oder SARS-CoV-2 (das sogenannte Coronavirus) grassieren, werden auch vermehrt Meldungen zur Hygiene im Hinblick auf die Mobiltelefone veröffentlicht.

Smartphone-Hygiene
Sie sind unsere stetigen Begleiter. Zigmal am Tag hat man sie in der Hand und tippt Nachrichten, ruft Apps auf, sucht in Suchmaschinen, scrollt, spielt und so weiter. Alles über das Display, ohne zuvor die Hände gewaschen zu haben, die kurz davor noch Kontakt mit diversen Dingen hatten. Wie ist es da um die Hygiene bestellt? Wie häufig und wie soll das Display beziehungsweise das gesamte Smartphone gereinigt werden?

Die Displays der Mobiltelefone sind oft als wahre Keimschleudern verschrien. In der Tat tummeln sich auf den Touchscreens verschiedene Bakterien. Die meisten sind jedoch Bakterien, die jeder Mensch ganz natürlich mit sich herumträgt und den Gesunden meist auch nichts anhaben können. Wie stark die Geräte mit Bakterien besiedelt sind, darüber scheiden sich die Geister. Eine Studie aus 2015 fand nur eine Bakterie pro Quadratzentimeter. Auf anderen Portalen ist von über 100 Bakterien die Rede, jedoch ohne Angabe der Fläche.
Zur Übertragung von Viren über das Display beziehungsweise das Smartphone insgesamt lassen sich leider keine Studien finden. Allgemein wird davon ausgegangen, dass die Besiedlung mit Viren ähnlich wie die mit Bakterien ist.

Da das Smartphone ein Abbild der persönlichen Hygiene ist, ist es in jedem Fall wichtig, sich regelmäßig und gründlich die Hände mit Seife zu waschen. Das Smartphone selbst sollte laut des Mikrobiologen Prof. Markus Egert hin und wieder mit einem leicht angefeuchteten Tuch oder einem Mikrofasertuch wie einem Brillenputztuch abgewischt werden. Dies entfernt bereits die meisten Mikroorganismen und Fettreste, in denen sich Bakterien vermehren können. Sogar das meist eher unbewusste Abwischen an Hose oder T-Shirt helfe hier bereits.

Wer sein Handy jedoch in einem klinischen Umfeld oder in der Öffentlichkeit verwendet, sollte es auch desinfizieren. Doch Vorsicht: Das Display besteht aus einem speziellen fettabweisenden Material, das aggressive Reinigungsmittel wie die meisten Desinfektionsmittel, Alkohol, aber auch Spülmittel und Seifenlauge angreifen und die Bedienbarkeit einschränken oder zur Schlierenbildung führen kann. Daher sollte das Display von Anfang an mit einer Displayfolie geschützt werden. Diese kann dann mit einem mit Desinfektionsmittel befeuchteten Tuch abgewischt werden. Es gibt auch spezielle Displayreiniger, die materialverträglich sind und sich auch zur Reinigung des Smartphones eignen. Es empfiehlt sich aber darauf zu achten, dass diese den Vermerk "viruzid" oder "begrenzt viruzid" tragen. Zur Reinigung der Anschüsse finden sich im Internet eine Vielzahl von Anleitungen, wie man diese mit Hilfe von Wattestäbchen, Zahnstocher und dergleichen reinigen kann.

Zusammenfassend ist das Smartphone vor allem ein Spiegel der persönlichen Händehygiene. Werden die Hände regelmäßig und gründlich gewaschen, reicht es aus, das eigene Smartphone oder Tablet regelmäßig mit einem Mikrofasertuch abzuwischen. Werden die Geräte in einem klinischen Umfeld oder der Öffentlichkeit genutzt, sollten sie mit geeigneten Reinigungsmitteln gesäubert werden. Scharfe Reiniger wie Desinfektionslösung, Alkohol, Seifenlauge et cetera können das Display beschädigen. Eine Schutzfolie ist zu empfehlen, da diese auch mit einem Desinfektionsmittel abgewischt werden kann. Hierzu sprüht man das Mittel auf ein Tuch und reinigt damit das Smartphone. Die Schutzfolie verringert auch das Risiko, das Display mechanisch zu beschädigen, wenn sich zum Beispiel Krümel bei der Reinigung darauf befinden, die Kratzer verursachen könnten.

Quellen:

Letzter Abruf der Quellen (soweit nicht anders angegeben): August 2023

Von Sabine Croci. Dieser Artikel ist medizinisch-fachlich geprüft. Letzte Aktualisierung (08/2023).

Dieser Artikel wird herausgegeben von BlutdruckDaten. Das BlutdruckDaten-Team ist seit 2009 für die hohe Expertise zum Thema Bluthochdruck im deutschen Internet bekannt. Die zugehörige App wird von hunderttausenden Nutzern täglich konsultiert. Alle Artikel werden umfangreich recherchiert und auf wissenschaftlichen Fakten basierend erstellt. Diese Fakten werden regelmäßig geprüft und Artikel auf den neuesten Stand gebracht.

Informationen auf der Website und innerhalb der App können die Beratung beim Arzt nicht ersetzen.

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