Hoher Blutdruck - Arterielle Hypertonie
Was Sie über arterielle Hypertonie wissen sollten
Körperkreislauf
Warum ist hoher Blutdruck so gefährlich?
Verschiedene Formen der arteriellen Hypertonie
Die sekundäre Hypertonie wird durch eine andere Grunderkrankung wie zum Beispiel Stoffwechselerkrankungen oder Nierenfunktionsstörungen ausgelöst. Gefäßerkrankungen können zum Beispiel auch zu einer arteriellen Hypertonie führen. Typisch sind Gefäßentzündungen und krankhafte Veränderungen der Herzkranzgefäße. Arteriosklerose ist ein besonders hoher Risikofaktor für arteriellen Bluthochdruck. Auch ein Bluthochdruck in der Schwangerschaft fällt unter den Begriff der sekundären Hypertonie. Ebenso wird ein durch bestimmte Medikamente ausgelöster Bluthochdruck als sekundärer Bluthochdruck bezeichnet. Wenn hoher Blutdruck im Zusammenhang mit einer anderen Krankheit diagnostiziert wird, muss neben der medikamentösen Behandlung des Blutdrucks vor allem die Grunderkrankung behandelt werden.
Damit aussagekräftige Werte ermittelt werden können, muss der Blutdruck mindestens an drei aufeinanderfolgenden Tagen in gleichmäßigen Abständen mehrmals täglich gemessen werden. Damit kann eventuell schon der sogenannte „Weißkittelhochdruck“ - auch isolierter Praxishochdruck genannt - ausgeschlossen werden. In diesem Fall zeigt der Patient nur beim Messen in der Arztpraxis erhöhte Werte. Zu Hause ist der Blutdruck ganz normal. Ferner gibt es den isolierten ambulanten Hypertonus. Bei diesem auch als maskierter Bluthochdruck bezeichneten Bluthochdruck sind die Werte in der Praxismessung unauffällig. Er tritt häufig bei jüngeren Männern auf, die gerne Alkohol trinken, Raucher und stressanfällig sind.
Risikofaktoren für das Entstehen einer arteriellen Hypertonie
Bluthochdruck kann genetisch bedingt sein. Es gibt jedoch eine Reihe von Risikofaktoren, die das Entstehen einer Hypertonie begünstigen.Besonders dem Übergewicht wird eine zunehmende Bedeutung für das Entstehen von Bluthochdruck zugeschrieben, da Blutvolumen, Schlagvolumen und Herzminutenvolumen einen direkten Zusammenhang zur Körpermasse besitzen. Bei lange andauerndem Übergewicht nimmt der arterielle Widerstand der Gefäße zu.
Neben Rauchen, Alkoholkonsum und Bewegungsmangel gelten auch Stress sowie ein zu hoher Verzehr von Kochsalz als weitere Risikofaktoren zum Entstehen einer Hypertonie.
Im Fall von erhöhtem Stress ist es insbesondere das Hormon Adrenalin, das einen hohen Blutdruck erzeugen kann. Das ist in der Natur ein durchaus gewollter Prozess, denn Adrenalin bewirkt das Verengen der kleineren Blutgefäße. So steht den großen Muskelgruppen, die der Körper in Gefahrensituationen für Flucht oder Angriff benötigt, mehr Blut zur Verfügung. Leidet ein Mensch dagegen unter Dauerstress, können die Stresshormone für eine chronische Verengung der Gefäße sorgen, was einen dauerhaft hohen Blutdruck bewirken kann (Hypertonie). Die Verursacher von Dauerstress sind vielschichtig - beispielsweise starker psychischer Stress, zu hohe Arbeitsbelastung, auch Mobbing.
Das sind die Symptome von arterieller Hypertonie
Wie bereits beschrieben, treten häufig lange keine Symptome auf. Erst spät machen sich Symptome bemerkbar. Bei körperlicher Anstrengung steigt der Blutdruck übermäßig stark an. Je höher der Blutdruck, desto stärker sind auch Beschwerden wie morgendliche Übelkeit und Schwindel ausgeprägt. Ferner kann es zu Durchblutungsstörungen in den Extremitäten kommen, was sich durch Kribbeln und Taubheitsgefühle zeigt.
Typische Symptome von Bluthochdruck sind
- Schwindel
- Kopfschmerz am frühen Morgen
- Nasenbluten
- Ohrensausen
- Herzklopfen
- unklare Herzbeschwerden
Optimale Therapie: mehr Sport und gesunde Ernährung
Blutdrucküberwachung mit der BlutdruckDaten-App
Arterielle Hypertonie medikamentös behandeln
In vielen Fällen ist dennoch die medikamentöse Behandlung notwendig. Die Dosierung und Art der Medikamente richten sich nach dem Schweregrad der arteriellen Hypertonie. Man strebt dabei die Normalisierung unter 140/90 mmHg, bei Nierenpatienten einen Wert unter 125/75 mmHg an. Üblicherweise kommen als blutdrucksenkende Medikamente ACE-Hemmer und AT-1-Rezeptor-Antagonisten zum Einsatz. Einerseits wirken sie gefäßerweiternd und andererseits hemmen sie die Bildung eines blutdrucksteigernden Hormons. Bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung gibt man entwässernde, harntreibende Medikamente. Hiermit werden auch langfristig gute Erfolge erzielt.
Quellen:
Von Sabine Croci.
Dieser Artikel ist medizinisch-fachlich geprüft. Letzte Aktualisierung (12/2023).
Informationen auf der Website und innerhalb der App können die Beratung beim Arzt nicht ersetzen, aber sehr wohl ergänzen.
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