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Erektile Dysfunktion (Erektionsstörung)

Erektionsprobleme durch Bluthochdruck
Erektionsprobleme können vielfältige Ursachen haben. Dem können sowohl körperliche als auch psychische Probleme zugrunde liegen, ebenso die Einnahme bestimmter Medikamente.

Als körperliche Ursache kann auch ein dauerhaft erhöhter Blutdruck Auswirkungen auf die Manneskraft haben. Gerade wenn weitere Erkrankungen aus dem Spektrum des metabolischen Syndroms vorliegen, leiden viele Hypertoniker an der als erektile Dysfunktion bezeichneten Erektionsstörung. Ursache ist auch hier die Schädigung der Gefäße durch den zu hohen Blutdruck. Diese Schäden können auch die Blutgefäße des Penis betreffen und dort zu Durchblutungsstörungen führen. Ursächlich sind zumeist also nicht die gegen Bluthochdruck verschriebenen Medikamente, sondern die Erkrankung selbst bzw. der gesundheitliche Gesamtzustand des Mannes.

In der HOPE-3-Studie kam es weder unter Hochdruckmedikation noch bei der Einnahme von Cholesterinsenkern zu einem häufigeren Neuauftreten von Erektionsstörungen als in der Vergleichsgruppe unter Placebo-Einnahme. Leider konnte das Auftreten der Erkrankung aber auch nicht verhindert werden, indem Blutfett- und Blutdruckwerte medikamentös gesenkt wurden. Auch eine weitere Studie von 2019 konnte keine eindeutige Verbesserung der Erektionsstörung durch die Blutdrucksenkung aufzeigen.

Abhilfe bringen hier Medikamente, die gegen die erektile Dysfunktion (PDE-5-Hemmer, Viagra) vom Arzt verordnet werden können. Sie sind meist problemlos einzunehmen. Eine Ausnahme bildet die gleichzeitige Einnahme von Nitraten. Die beiden Medikamente schließen einander aus, weil eine Kombination der Präparate zu schweren Zwischenfällen führen könnte. Auch einige andere Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems schließen die Einnahme von Viagra beziehungsweise PDE-5-Hemmern aus.

Sollten Sie betroffen sein, lassen Sie sich daher bitte von Ihrem behandelnden Arzt beraten ob und welches Präparat für Sie in Frage kommt.

Quellen:

Letzter Abruf der Quellen (soweit nicht anders angegeben): 24.01.2024

Von Sabine Croci. Dieser Artikel ist medizinisch-fachlich geprüft. Letzte Aktualisierung (01/2024).

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