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Blutdruckmessung oszillometrisch oder nach Korotkow?

Die meisten digitalen Blutdruckmessgeräte bestimmen den Blutdruck oszillometrisch. Dabei werden die Schwingungen des pulsierenden Blutes gemessen und daraus der Blutdruck errechnet. Wenn der Arzt mit dem Stethoskop misst, bestimmt er die Werte über die Töne des Blutflusses. Diese Methode stammt vom Arzt Nikolai S. Korotkow und wird als Messung nach Korotkow (oder Korotkoff) bezeichnet. Korotkow stellte diese Methode am 8.11.1905 auf einem Seminar in St. Petersburg vor. Die Töne, die bei der Blutdruckmessung zu hören sind, werden als Korotkow-Geräusche bezeichnet. Bei der Messung nach Korotkow werden systolischer und diastolischer Blutdruck getrennt gemessen, bei der oszillometrischen Messung werden die beiden Werte aus der Schwingung abgeleitet. Moderne Blutdruckmessgeräte arbeiten mit der oszillometrischen Methode, vor der Zulassung werden sie validiert um sicherzustellen, dass die angezeigten Werte mit denen der Korotkow-Messung übereinstimmen.

Illustration: Messung mit einem oszillometrischen Messgerät

1. Die Manschette wird angelegt. 1. Die Manschette wird angelegt.
2. Die Manschette wird aufgepumpt, bis sie den Blutfluss unterbricht. 2. Die Manschette wird aufgepumpt, bis sie den Blutfluss unterbricht.
3. Beim Ablassen der Luft werden die Schwingungen im Blutfluss registriert. 3. Beim Ablassen der Luft werden die Schwingungen im Blutfluss registriert.
4. Flie¯t das Blut wieder ohne Verwirbelungen, ist die Messung beendet. 4. Fließt das Blut wieder ohne Verwirbelungen, ist die Messung beendet.

Quellen:


Dieser Artikel stammt von BlutdruckDaten – der seit 2011 führenden App, die täglich Hunderttausende bei der Blutdruckkontrolle unterstützt. Unsere Inhalte basieren auf sorgfältig recherchierten, evidenzbasierten Daten und werden kontinuierlich aktualisiert (Stand 12/2023).

Autorin Sabine Croci ist examinierte Medizinische Fachangestellte mit langjähriger Erfahrung in internistischer und kardiologischer Praxis wie auch in der ambulanten Pflege und leitet seit 2015 die Fachredaktion von BlutdruckDaten. Dank ihrer umfassenden Zusatzqualifikationen als Rettungssanitäterin, First Responder und in verschiedenen Therapie- sowie Notfallbereichen liefert sie fundierte, praxisnahe und verlässlich geprüfte Informationen.

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