Was ist Telemedizin?
Telemedizin - Fernbehandlung von Bluthochdruck?
Das beinhaltet unter anderem:
- Die Übermittlung von medizinischen Bildern zwischen Zentren zur medizinischen Betreuung;
- Die Telekonsultation von Spezialisten
- Dem Stellen einer Ferndiagnose durch einen vom Patienten entfernten Arzt, wie den eben genannten telekonsultierten Spezialisten über die Fernüberwachung;
- Das Telemonitoring eines Patienten, der sich nicht im Krankenhaus befindet;
- Das Home-Monitoring durch Fernbetreuung, die auch die Nutzung von Fernüberwachungsdaten erlaubt und
- Die Tele-Ausbildung von Patienten oder medizinisch Tätigen.
Für den Alltag eines Patienten spielen hier sicherlich die von zu Hause aus nutzbaren Möglichkeiten die größte Rolle.
So ist es mittlerweile möglich, nach einem Herzinfarkt oder Schlaganfall Daten aus einem implantierten Gerät oder auch einer dauerhaft getragenen Weste von zu Hause direkt an den Arzt beziehungsweise Dienstleister zu übermitteln. Die Daten des Patienten können so, ohne dass dieser im Krankenhaus sein muss, im häuslichen Umfeld auch längerfristig überwacht werden. Die Gefahr, dass sich ein Ereignis, wie ein Schlaganfall, Herzinfarkt oder Ähnliches erneut ereignet, kann auf diese Weise verringert werden.
Niederschwelliger geschieht die telemedizinische Verlaufskontrolle beispielsweise von Bluthochdruck- oder Diabetespatienten: Die von den Patienten zu Hause mit den entsprechenden Geräten ermittelten Werte werden dem behandelnden Arzt übermittelt und können von diesem zur Behandlung des Patienten herangezogen werden.
Noch unkomplizierter ist die Möglichkeit online seinen eigenen Hausarzt zu konsultieren. Hier findet die ärztliche Betreuung ohne physischen Kontakt statt. Der Arzt wird über das Internet kontaktiert, die Betreuung geschieht über eine Video-Sprechstunde, telefonisch oder auch schriftlich mittels Chat.
Gerade die Online- oder Video-Sprechstunden haben sich während der Corona-Pandemie als äußerst nützliche und gangbare Variante der Patientenbetreuung herausgestellt. Hier steht die Vermeidung von Ansteckung im Vordergrund.
Jedoch zeigte sich, dass Video-Sprechstunden auch den Praxisablauf und den Patienten entlasten können. Dem kranken Patienten bleibt der Weg in die Praxis und die Wartezeit vor Ort erspart. In der Praxis können dadurch ebenfalls nicht notwendige Besuche vermieden werden. Anliegen, wie die Verlängerung einer Krankschreibung, Anfragen von Folgerezepten oder Fragen zu bestehenden Beschwerden, können so schneller bearbeitet werden.
Auch kann durch die Möglichkeiten, online mit Ärzten zu interagieren, verwirklicht werden, um die Meinung von weit entfernten Spezialisten einzuholen, ohne dorthin reisen zu müssen.
Eine Zeit lang bestand als Neuerung die Möglichkeit über Teleärzte einfache Erkrankungen behandeln zu lassen, sich Folgerezepte oder auch Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen ausstellen zu lassen. Inzwischen wurde dies in Deutschland stark eingeschränkt, weswegen sich namhafte Anbieter vom deutschen Markt zurückgezogen haben.
Quellen:
- https://www.bundesaerztekammer.de/themen/aerzte/digitalisierung/telemedizin-fernbehandlung
- https://www.stiftung-gesundheitswissen.de/gesundes-leben/patient-arzt/wie-funktioniert-die-videosprechstunde
Von Sabine Croci.
Dieser Artikel ist medizinisch-fachlich geprüft. Letzte Aktualisierung (08/2023).
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