Blutdruckmessung
Die Blutdruckmessung ist eine zentrale medizinische Untersuchungsmethode, die nicht nur von Ärzten, sondern auch von Fachpersonal wie zum Beispiel examinierten Krankenschwestern und Pflegern, Arzthelferinnen oder Sanitätern durchgeführt werden kann.Für die Messung des Blutdrucks ist es wichtig, die entsprechenden Kenntnisse zu besitzen, um reale und zuverlässige Werte zu ermitteln. Außerdem können bei abweichenden und damit zum Teil lebensbedrohlichen Blutdruckwerten entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden.

Illustration: Messung nach Korotkow




Illustration: Messung mit einem oszillometrischen Messgerät




Bei der Blutdruckmessung werden immer zwei Werte unterschieden. Einerseits handelt es sich um den sogenannten systolischen Blutdruck. Er beschreibt den maximalen Druck bei der Kompressionsphase des Herzens. Zum anderen wird der diastolische Blutdruck gemessen, der in der sogenannten Dehnungsphase des Herzens gemessen wird.
Die ermittelten Werte werden mit entsprechenden Normalwerten verglichen. Dabei zeigt der Blutdruck eines jungen, ausgeruhten, gesunden Erwachsen einen Wert von etwa 120/80 mmHg. Der höhere Wert mit 120 mmHg ist der systolische Blutdruck. Der niedrigere Wert mit 80 mmHg ist der diastolische Blutdruckwert.
Je älter ein Mensch wird, desto höher wird sein Blutdruck. Dies hat seine Ursache in einem natürlichen Nachlassen der Dehnbarkeit der Blutgefäße, kann aber auch durch verschiedene Erkrankungen verursacht werden.
Bei einer anderen, sehr speziellen Messung des Blutdrucks - der direkten arteriellen Blutdruckmessung - wird ein Katheter direkt in eine Arterie eingebracht und der Blutdruck nahe am Herzen gemessen. Diese Messung geschieht vorwiegend während Operationen oder auf Intensivstationen.
